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Bei genauerer Betrachtung hat der sogenannte Kampf gegen Rechts nichts mit dem zutun, was er vorgibt zu sein. Im Gegenteil, das Feindbild ‹Nazi› wird für etwas ganz anderes benötigt.
Es ist wieder passiert: ein ‹Schutzsuchender› greift eine Kita-Gruppe an, ermordet ein Kleinkind und einen Mann, der sich schützend davor stellt. Obwohl das eine mit dem anderen nichts zutun hat, wird umgehend zur Demo gegen Rechts aufgerufen. Wie kann das sein?
Auf das übliche Geschwafel aus Politik und Medien, man müsse sich jetzt unterhaken und die Demokratie verteidigen, will ich hier nicht weiter eingehen. Es folgt dem exakt gleichen Schema.
Widersprüche soweit das Auge reicht
Die Ursache für den Kampf gegen Rechts findet sich meines Erachtens in unlösbaren Widersprüchen des linken Weltbildes. Dazu später mehr. Hier zunächst einige Beispiele für derartige, kognitive Dissonanzen:
Beispiel 1: Kinderehen, Zwangshochzeiten, Genitalverstümmelungen, Ehrenmorde, Messerstechereien, Judenhass, Hitlerverehrung, Homo-Hass, paternalistische Familienstrukturen, ultra-konservative Normen, Gewaltexzesse, Clankriminalität. All das und noch mehr ist das 100 prozentige Gegenteil von Links. Und dennoch sind es Linke(!), die hier die konservativste Kultur des Planeten gegen jede Kritik verteidigen und alle, die das Kind beim Namen nennen, als Nazis beschimpfen. Geht’s noch?
Beispiel 2: Linke wollen Rechts bekämpfen und tun faktisch alles dafür, dass Rechte Parteien immer mehr Zulauf finden. Mein Hauptvorwurf an die Grünen ist es, systematisch jede Maßnahme zu blockieren, die den weiteren Aufstieg rechter Parteien verhindern oder eindämmen könnte. Z.B. die Deklarierung sicherer Herkunftsländer, eine härtere Gangart gegenüber ausländischen Straftätern und deren konsequentes Abschieben. Der Dogmatismus, mit dem diese Dinge kategorisch abgelehnt werden, ist es, der die AfD immer stärker macht. Wie verblendet muss man sein, das nicht zu erkennen?
Beispiel 3: Wie oft habe ich es schon erlebt, dass Links- und Grünwähler sich darüber beklagen, keinen bezahlbaren Wohnraum mehr zu finden. Alles so teuer und nichts mehr zu kriegen! Dass dies in kausalem Zusammenhang mit der von ihnen selbst gewollten Grenzenlos-Einwanderung stehen könnte, scheint in ihrer Bullerbü-Welt nicht denkbar zu sein. Oder doch?
Beispiel 4: Die von Links forcierte, unbegrenzte Einwanderung, zieht auch eine unbegrenzte Aktivität des Baugewerbes nach sich. Solange nicht im selben Maße ausgewandert und gestorben wird, muss zwangsläufig ebenso grenzenlos Wohnraum geschaffen und Flächen versiegelt werden! Bedenkt man, dass laut NABU 30% des deutschen CO2 Ausstoßes auf das Bauen zurückzuführen ist, bleibt es ein Rätsel, wie das mit dem Klimaschutz zusammenpasst, den sich Linke so fett auf ihre Fahnen geschrieben haben.
Der Kampf gegen Rechts
Schaut man sich genannte Widersprüche an, von denen es noch viel mehr aufzuzählen gäbe, stellt sich die Frage, wie das mental auszuhalten ist? Wie macht man das: innbrünstig gegen etwas zu sein und es zugleich vehement zu verteidigen? Muss es nicht auch unglaublich schmerzhaft sein, sich stets über Probleme zu beklagen, die die eigene Politik maßgeblich selbst verursacht hat?
Was also hat das nun mit dem ‹Kampf gegen Rechts‹ zutun? Nun, die einzig rationale Erklärung, die ich bisher finden konnte ist, dass er ein psychologischer Selbstschutz Mechanismus ist.
Da man auf der linken Seite des politischen Spektrums keine – um nicht zu sagen: NULL! – Antworten auf viele real existierende Probleme hat, diese aber dennoch täglich vor Augen geführt bekommt, bleibt nur das ominöse Feindbild ‹Nazi›.
Zeige ich mit dem Finger auf andere und bezeichne sie als Nazis, verhindere ich damit, mich mit den himmelschreienden Diskrepanzen meines eigenen Weltbildes beschäftigen zu müssen. Dazu passen dann auch die Lichterketten, die dem Ganzen einen religiösen Touch verleihen. Man vergewissert sich selbst, auf der richtigen Seite der Moral zu stehen und kann danach hoffentlich beruhigt wieder schlafen.
Dass es NIE um die Sache selbst geht, wie Straßen und Parks sicherer gemacht werden könnten, und warum es solche Vorfälle überhaupt und immer häufiger gibt, liegt daran, dass es linke Politik selbst ist, die diese Probleme erschaffen hat. Das will man offenbar nicht wahr haben oder es ist zu schmerzhaft. Deshalb, anders kann ich es mir nicht erklären, die Flucht in den Kampf gegen Rechts, dort, wo man sich unterhakt und so seelisch vor der bitteren Wahrheit schützt.
Leider nur ist der Kampf gegen Rechts ungewollt ein Kampf für Rechts. Man steht hilflos da, traut sich nicht, das Kind beim Namen zu nennen, aus Angst, es könne den Falschen in die Hände spielen. Und genau da liegt der Denkfehler, denn diese Realitätsverweigerung spielt den Falschen erst in die Hände. Noch so ein Widerspruch!
Und wenn eine Politikerin der AfD nach Hamburg reist, um im Rathaus eine Rede zu halten, sind Antifa und co. zur Stelle, um gegen das fleischgewordene Böse auf die Barrikaden zu gehen. Beeindruckend! Großes Polizeiaufgebot, Tatütata und Blaulicht, Mediale Berichterstattung im Minutentakt. Die kostenlose Publicity und Macht, die man so einer einzigen Person und der verhassten Partei verleiht, ist der helle Wahnsinn. Man bereitet dem Feind die große Bühne. Wie bescheuert muss man eigentlich sein…?!
Der echte Kampf gegen Rechts
Der echte Kampf gegen Rechts, würde man ihn wirklich ernst meinen, beginnt LINKS!
2025, Olliwaa (Oliver Schömburg)