We just can’t get enough…

Kategorien Karate
We just can't get enough

Karate Lehrgang in Halle/Westfalen mit André Bertel sensei.


Budo Hauptstadt

Am letzten Juni-Wochenende 2018 wurde der kleine Ort Halle in Westfalen, Peter Lampe und seinem großartigen Team sei Dank, zur Hauptstadt des Budo Karate.

André Bertel sensei, 6.Dan und persönlicher Schüler der verstorbenen Karate Legende Asai Tetsuhikuo (10.Dan), gab sich erneut die Ehre für ein internationales Gasshuku in Deutschland.

Denen, die bereits den einen oder anderen seiner Lehrgänge besucht haben (für mich war es der siebte), fiel vielleicht auf, dass dieser Workshop etwas anders gestaltet war als gewohnt. Die Atmosphäre wirkte ruhiger, die Erklärungen langsamer, verständlicher und präziser. Die behandelten Themen fügten sich wie eine Geschichte mit wohl durchdachtem Spannungsbogen zusammen und gingen fließend ineinander über. Vom korrekt ausgeführten An-Gruß, über Basistechniken, Selbstverteidigungs-Anwendungen, einer anspruchsvollen Asai Kata, hin zu halsbrecherischer Action, war alles dabei was das Budo-Herz begehrt.

Die vermittelte „Kakuyoku Sandan“ war die dritte Form im Bunde der „Kranichflügel“- Serie. Die Shodan und Nidan Katas wurden bereits 2010 in Ahrensburg gelehrt.

Auf inhaltliche Details verzichte ich an dieser Stelle bewusst und verweise auf den schönen und ausführlichen Artikel von Andrea Haeusler.

Das Drumherum

Nicht minder fasziniert hat neben der Kampfkunst das Drumherum der Veranstaltung. Obwohl das Training körperlich anstrengend war, kam mir die Reise nach NRW vor wie ein schöner Kurzurlaub. Die entspannte und Ego-freie Atmosphäre, viele Lachende Gesichter, strahlend blauer Himmel, eine angenehm temperierte Halle, tolles Essen, viele interessante Begegnungen und eine reibungslose Organisation werden mir in bester Erinnerung bleiben.

In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass sich André sensei beim gemeinsamen Buffet am Abend alle Zeit der Welt für persönliche Gespräche nahm. Am Sonntag verzichtete er sogar ganz auf sein Mittagessen, um Fragen zu beantworten und den ein oder anderen Autogramm- und Fotowunsch zu erfüllen.

Nach dem letzten Ab-Gruß ließ es sich der Neuseeländer nicht nehmen, jedem einzelnen der etwa 200 Karateka persönlich die Hand zu geben, sich für deren Teilnahme zu bedanken und zu verabschieden. Dies war wohl die imposanteste aller Karate-Lektionen.

Osu!

P.s.: Siehe auch «André Bertel’s Karate – A Review»


1 Gedanke zu „We just can’t get enough…

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